Tymchuk: Ereignisse von Odessa vom 2. Mai aus Russland koordiniert

Nach Angaben der Gruppe „Informationswiderstand“ waren die gestrigen Provokationen in Odessa, die zahlreiche Menschenopfer forderten, das Ergebnis einer von Russland durchgeführten und koordinierten Aktion.

Dmitry Tymchuk

Dmitry Tymchuk

Im Zeitraum zwischen Anfang März und Ende April 2014 registrieren wir die Einreise von Abteilungen der Streitkräfte der Russischen Förderation, des Militärnachrichtendienstes GRU, von Kosaken und Vertretern russischer ultranationalistischer Organisationen in das Gebiet Transnistriens.

Seit Mitte April haben unsere Quellen in der Republik Moldau die Einreise von Gruppen junger Männer „sportlichen Körperbaus“ aus Russland nach Kischinau registriert, die von dort aus in das Gebet Transnistrien weiterreisten. Sie befanden sich in Begleitung von Mitgliedern des russischen Geheimdienstes FSB.

Insgesamt wurden bis Anfang Mai in Transnistrien ca. 1 700 russische Militärangehörige und ca. 2 200 vom FSB koordinierte Vertreter unterschiedlicher russischer Organisationen (hauptsächlich Kosaken) zusammengezogen. Unter den Militärangehörigen befanden sich ca. 800 Angehörige von Einheiten des Militärnachrichtendienstes GRU.

Hierauf haben wir im März und April mehrfach in den Tageszusammenfassungen der Gruppe „Informationswiderstand“ aufmerksam gemacht. (Voices of Ukraine veröffentlicht diese Tageszusammenfassungen regelmäßig in englischer Übersetzung.).

Nach unseren Informationen wurde den Geheimdienstagenten des russischen Speznas und den Gruppierungen der Provokatuere, die auf das Gebiet der Ukraine verlegt wurden, die Aufgabe gestellt, in Zusammenwirkung mit den prorussischen Separatisten vor Ort die Lage im Süden der Ukraine – und insbesondere in Odessa – zu destabilisieren.

Die aktive Phase der Operation, deren Ziel die Besetzung der lokalen Machtorgane war, war für den 9. Mai anberaumt, an dem sich die Möglichkeit geboten hätte, zu ideologischen Losungen anlässlich des Tags des Sieges die prorussisch eingestellten Bevölkerungsteile zu aktivieren. Nach taktischen Erfolgen in Odessa sollten ähnliche Aktionen mit Unterstützung zugereister „Touristen Putins“ in Nikolajew und Cherson gestartet werden.

Der Anfang der aktiven Phase der Anti-Terror-Operation in Slawjansk hat jedoch die russische Führung dazu bewogen, die Ereignisse im Süden der Ukraine zu forcieren, um die ukrainischen Sicherheitskräfte dazu zu zwingen, eilig Truppen und Material aus dem Donbass-Gebiet abzuziehen. Den tragischen Ausgang dieser ungeheuerlichen Provokation haben wir gestern in Odessa gesehen.

Quelle: Facebook-Stream von Dmitry Tymchuk, 03.05.2014
Aus dem Russichen: Tobias Ernst

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