Schönfelder: OSZE steht in Interessenskonflikt – brauchen EU Monitoring Mission

OSZE Mission in der Ukraine von Anfang an zum Scheitern verurteilt

Jan Jagiello-Schönfelder

Jan Jagiello-Schönfelder

Russland ist spätestens seit dem 26.02.2014 (Besetzung des Flughafen in Simforopol durch Spezialeinheiten des russischen Militärgeheimdienstes GRU, besser als grünen Marsmännchen ohne Hoheitsabzeichen bekannt) Konfliktpartei und Aggressor in der sog. „Ukraine-Krise“, die eigentlich ein von Russland geführter hybrider Krieg ist, der bereits seit mehreren Jahren vorbereitet wurde und verschiedene Ebenen hat (Informations- und Cyberkrieg in der Ukraine und außerhalb der Ukraine gegen die Ukraine, Handelskrieg, Zersetzung der Ukraine durch innere Kräfte (Projekt: „Failed State“), Einflussnahme durch politische Projekte auf Entscheidungen (dieser Teil des Plans ist voll gescheitert), Ausbildung von terroristischen Kämpfern, Sendung von Eliteeinheiten ohne Hoheitsabzeichen, …).

Die OSZE ist in Wien angesiedelt und wird von Russland entscheidend mitfinanziert! Die Mitarbeiter der OSZE-Mission müssen also einen ihrer Hauptgeldgeber „überwachen“. Allein dadurch ergeben sich bereits Interessenkonflikte. In der Ukraine-Mission selbst befinden sich nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums mindestens 18 Personen aus Russland, hinzu kommen noch die Teilnehmer aus den Satellitenstaaten Belarus, Armenien, Tadschikistan usw. Gestern wurden der russischen Seite die genauen Koordinaten von ukrainischen Artilleriestellungen bei Mariupol übergeben. Gerade dort, wo Russland in den nächsten Tagen den Versuch unternehmen könnte, einen Korridor von Nowoasowsk bis zur Halbinsel Krim zu erobern. Dieses Unternehmen dürfte bei der aktuellen Stärke der ukrainischen Armee zum Scheitern verurteilt sein.

Die OSZE sagt, sie könne kein effektives Monitoring betreiben und nicht sagen, wer schießen würde etc. Ihre Monitoring-Berichte sind wirklich zum größten Teil absolut nichtssagend.

Lösung: Für den Donbass wäre eine Monitoring Mission der EU wie in Georgien eine Alternative (siehe: http://www.eumm.eu/). Wir brauchen ein unabhängiges Monitoring ohne den Aggressor als Geldgeber und Teilnehmer der Mission!!!

Quelle: Ukraine-Experte Jan Jagiello-Schönfelder auf Facebook

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