Die Vereinbarung wurde vor dem 24. November erzielt, weniger als zwei Wochen vor dem Datum, zu dem der Iran und sechs Weltmächte ein Abkommen über Teherans Atomprogramm unterzeichnen wollten.
Der am Dienstag unterzeichnete Vertrag habe keinen direkten Bezug zu den Verhandlungen unter Beteiligung Russlands und den Vereinigten Staaten, sondern spiegele Moskaus Absichten wider, die Zusammenarbeit mit Teheran am Vorabend einer möglichen Lockerung der Sanktionen des Westens gegen den Iran zu vertiefen.
Der Auftrag umfasst den Bau von zwei zusätzlichen Reaktoren des ersten Kernkraftwerks in Bushehr, welches auch von Russland gebaut wurde.
Der Leiter der State Corporation “Rosatom”, Sergej Kirijenko, und der Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Akbar Salehi, unterzeichneten außerdem ein Protokoll, das den möglichen Bau von zwei weiteren Reaktoren in Bushehr und vier weiteren an einem noch nicht bestimmten Ort vorsieht.
„Dies ist ein Wendepunkt in der Entwicklung der Beziehungen zwischen unseren Ländern“ – so wird Salehi von russischen Medien zitiert.
In einer Erklärung sagte Rosatom, dass der Bau neuer Reaktoren unter der Aufsicht der IAEO erfolge.
Wie im Falle des ersten Reaktors der Bushehr-Anlage, die im Jahr 2013 in Auftrag gegeben wurde, werde Russland Uran-Brennelemente liefern, die dann recycelt werden können. Ein solches Verfahren sei entwickelt worden, um die Möglichkeit auszuschließen, dass der Iran abgebrannte Brennelementen für Kernwaffen benutzt.
Quelle: Golos Ameriki
Übersetzung: A. Kraus
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