Viola von Cramon: Die Frage nach Sanktionen wird durch Herrn Steinmeier so vage beantwortet, dass es für Putin eine Aufforderung zum Weitermachen bedeuten dürfte
Ich denke auch, wer wird denn heute noch freiwillig Atomwaffen abgeben (wie es 1994 in der Ukraine geschehen), wenn 20 Jahre später das Ganze mit einem Einmarsch belohnt wird.
Quelle: https://www.facebook.com/viola.voncramon/posts/794098960608539
Tja, liebe Ukrainerinner und Ukrainer. Wenn ich die Diskussion in Deutschland so in den letzten Tagen verfolge, drängt sich leider der Verdacht auf, dass Ihr auf dem Altar der deutschen Wirtschaft geopfert werdet. Die zögerliche Haltung der bundesdeutschen PolitikerInnen, insbesondere der konservativen, hängt wohl vor allem mit den Interessen der Deutschen Wirtschaft in Russland zusammen, so heißt es.
Euer Freiheitskampf und Euer Recht auf Selbstbestimmung in allen Ehren, aber Ihr müsst schon verstehen, dass wir in Deutschland in der Außenpolitik nach wie vor andere Prioritäten setzen. So sieht es derzeit aus. Niemand scheint sich gegen Putin ernsthaft an die Seite der Ukraine stellen zu wollen. Ich bin erschüttert, welches Bild die deutsche Bundesregierung auch innerhalb der EU abgibt. Die Frage nach Sanktionen wird durch Herrn Frank-Walter Steinmeier so vage beantwortet, dass es für Vladimir Putin eine Aufforderung zum Weitermachen bedeuten dürfte. Mit der Krim wird sich der Herr im Kreml kaum zufrieden geben – warum auch? Die Hilferufe aus den östlichen Oblasten der Ukraine sind ja überall im großen Bruderreich zu hören.
Ich denke auch, wer wird denn heute noch freiwillig Atomwaffen abgeben (wie 1994 in der Ukraine geschehen), wenn 20 Jahre später das Ganze mit einem Einmarsch belohnt wird.
Also liebe Ukrainer: Mein Haus steht offen – wer Hilfe braucht, der/die darf gern kommen. Auch wenn ich im Inneren hoffe, dass Ihr diesen emergency exit nicht in Anspruch nehmen müsst. Aber das Angebot ist ernst gemeint.
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