Gewaltopfer Pfarrer Hamburg: Ich bin OK – Tausende in Kiew nicht!

Andreas Hamburg, Pastor und Vorsteher des St. Paul-Klosters Odessa der Deutschen evangelisch-lutherischen Kirche in der Ukraine, berichtet, wie er von Tituschki zusammengeschlagen wurde. Er schreibt auf Facebook:

Odessa ist nicht Kiew. Noch nicht …

Heute war eine Versammlung vom Gebäude der Gebietsverwaltung in Odessa, das Motto war “Nicht schießen!”. Alles war friedlich. Dann kamen drei Busse mit den jungen Leuten – Motorradhelme, Baseballschläger, schwarze Kampfanzüge. Sie gehören offensichtlich zu s.g. “Selbstverteidigung” (Nichtregierungsorganisation von der Regierung finanziert) (bitte nicht mit der Selbstverteidgung des Maidan verwechseln, Anmerkung des Blogbetreibers; hier ist von einer anderen Organisation aus Odessa die Rede). Sie liefen auf uns zu. Ich bin stehen geblieben, in der Hoffnung, dass meine friedliche Haltung und Pastorenhemd eine beruhigende Wirkung haben könnten. Ca. 10 sind tatsächlich an mir vorbei gelaufen. Dann aber schlugen sie zu. Ich lag am Boden, was Niemanden daran hinderte mich weiter zu schlagen, am Anfang mit Füßen, dann mit Schlägern … Dann kam ein Polizist und zog mich aus dem Schlag-lustigen Haufen raus … Ich bin ok, tausende in Kiew aber nicht!

Ihr Lieben im Westen! Tut was! Wo bleiben die Sanktionen? Was soll noch passieren, damit EU aufwacht?

Andreas Hamburg / Pastor in Odessa

Quelle: Andreas Hamburg bei Facebook

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